River Thames, Themse in England

River Thames, Themse in England
River Thames, Themse in England, "The Kings Highway"

Sonntag, 16. Juli 2017

Bankmooring am steilen weichen Grasufer

Bankmooring am steilen weichen Grasufer

Das Wichtigste beim Bankmooring ist größte Vorsicht! Wenn man sich über Wassertiefe und eventuelle Hindernisse nicht sicher ist, sollte man dieses Manöver nicht vollziehen. Der Fachmann erkennt solche Stellen sofort an den Grasnarben.

Ansonsten machen wir das so: Das Boot an der Bankmooring-Stelle im noch tiefen Wasser stoppen, alle weiteren Manöver "Ganz langsam". Im spitzen Winkel mit minimaler Geschwindigkeit, gegen die Strömung oder Wind, auf das Ufer zu fahren und ein Crewmitglied mit Leine über den Bug absetzen. Normalerweise sollte man Mooring-Stakes verwenden (die in Irland leider nur bei Locaboat zur Standard-Ausstattung gehören), ersatzweise tut es ein stabiler Baum oder Zaun (aber bitte nichts beschädigen!). Wenn das Boot vorne gesichert ist, also der erste Stake eingeschlagen ist, steigt der Steuermann mit den weiteren Stakes an Land und holt das Heck mit den Leinen ans Ufer aber nur so, dass das Heck noch im freien Wasser liegt. Die Bugleine so dichtholen, dass das Heck ins freie Wasser ragt. Zweiten Stake einschlagen und Heckleine wie eine Spring festmachen. Maschine erst aus, wenn Boot festliegt. Beim Ablegen umgekehrt verfahren und das Boot von Hand mit dem Heck ins tiefere Wasser abstoßen. Maschine erst starten wenn die Schraube im tiefen Wasser ist und vorsichtig rückwärts ablegen.


Anmerkung: In Masuren darf nicht an Bäumen festgemacht werden, die Kormoran Boote haben Stakes und Hammer im Ankerkasten, sowie einen Heckanker. Im Masuren Waterway Guide finden Sie dazu noch mehr Tipps.

So schaut Bankmooring aus:
River Thames, Themse in England
Bankmooring mit dem River Dancer am River Thames (Themse) oberhalb Pangbourne (c) Rüdiger Steinacher

Samstag, 1. Juli 2017

Hausbootferien, Hausbooturlaub oder Kapitän auf eigenem Boot

Hausbootferien, Hausbooturlaub oder Kapitän auf eigenem Boot

Hausbootferien, Hausbooturlaub oder Kapitän auf eigenem Boot, wie Sie das auch immer nennen wollen. Es gab zuerst eigentlich nur die Norfolk Broads der Wiege des Hausbooturlaubes. Schon Nelson lernte dort am Barton Broad das Segeln. Dann folgte der Shannon, dann die französischen Kanäle. Immer mehr Länder revitalisierten ihre alten Wasserwege. Früher waren ja die Strassen schlecht und größere Gütermengen konnte man besser über die Wasserwege transportieren.
Aus diesem Grunde kann man ein Land auch wesentlich besser über das Wasser erkunden, den dorthin hatte man früher seine beste Seite ausgerichtet. Wenn man an der Themse nach Windsor einfährt, dann offenbart sich die ganze Schönheit dieses Flusses beim Anblick von Windsor Castle.
Heute hat fast jedes Land seine Wasserwege, so war Masuren zuerst nur ein Seglerparadies, doch nun sind dort auch die Hausboote heimisch geworden.
Was kann man sich unter einem Hausboot vorstellen? Man hat ein Schneckenhaus das man immer mit sich führt, besser als ein Motorhome oder ein Caravan, denn man verfügt über viel Gewicht und kann sich großer Tanks leisten. Mit Diesel ist man wochenlang autark und mit Frischwasser mehrere Tage und mit den Abwässern sogar zwei Wochen.
Es ist ein schwimmendes Ferienhaus in dem alles vorhanden ist was man so braucht, Dusche, Waschbecken, WC, komplett eingerichtet Küche mit Herd und Backrohr, Betten wie im Hotel und fahren kann man mit diesem Ferienhaus auch noch.
Natürlich sollte man sich vorher etwas mit der Nautik vertraut machen, wie man es ja auch macht bevor man sich in ein Auto setzt.
Führerschein wird bis 13 Meter nicht mehr verlangt, bei Segelbooten allerdings schon ab 7,49 Meter.
Kartenlesen sollte man aber schon beherrschen, denn am Wasser gibt es keine Wegweiser.
Für die Masuren gibt es den „Masuren Waterway Guide“ (12. Auflage) den man in jeder guten Buchhandlung oder bei HanseNautic oder AMAZON erwerben kann. Dort findet man alles was man für so einen Urlaub braucht, man benötigt sonst keine weitere Literatur mehr, denn auch Karten sind dort zur Planung eingefügt.
Sie können stille Plätzchen erreichen und die Natur genießen, die Sie mit einem Auto nie erreichen würden.

Aktuelle Updates zum Guide finden Sie hier: http://masurische-seenplatte.blogspot.de/